Nachtkerzenöl
Das Nachtkerzenöl stammt von der gewöhnlichen Nachtkerze, von der es bis zu 200 verschiedenen Arten gibt. Am meisten verbreitet sind sie in den tropischen Gebieten. Allgemein wird die Pflanze als Nahrungsmittel verwendet und unter anderem „Schinkenwurzel“ genannt. Häufig wird die Nachtkerze als Heilpflanze gebraucht, um Hautausschläge und Frauenleiden zu mildern. Die Samen enthalten viel Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren, Linolsäure und Arachidonsäure. Aus der Nachtkerze wird Nachtkerzenöl hergestellt, die es auch in Form von Kapseln zum Kaufen gibt. Diese Darreichungsform wird gerne von Heilpraktikern empfohlen. Des Weiteren wird die Pflanze in der Kosmetik-Branche verwendet, um Hautcremes herzustellen. Die Nachtkerzen-Cremes sind beliebt bei reizempfindlicher Haut und Juckreiz.
Allgemeines zur Pflanze:
Bei der gemeinen Nachtkerze handelt es sich um eine Pflanze mit strahlend gelben Blüten. Damals kam sie hauptsächlich in Nordamerika vor. Im Jahr 1620 wurde die gemeine Nachtkerze zum ersten Mal nach Europa eingeführt. Die Nährstoffansprüche der Pflanze sind gering, jedoch wird diese schnell krank oder von Schädlingen befallen. Die Samen reifen ungleichmäßig. Seit 1990 wird die Pflanze auch in Deutschland angebaut und dort direkt zu Öl gepresst. Als Standort benötigt die gemeine Nachtkerze einen kalkhaltigen, nicht zu nahrhaften und trockenen Boden. In der Natur findet man die Pflanze meistens in Sand- und Kiesgruben, sowie in Steinbrüchen und auf Wegrändern. Sie verbreitet sich gerne entlang von Eisenbahnlinien. Deshalb wird sie unter anderem „Eisenbahnpflanze“ genannt. Hohe Temperaturen und Sonne sorgen für ein schnelles Wachstum. Im Halbschatten kommt die Pflanze ebenfalls zurecht.
Viele Menschen, vor allem Frauen, verwenden das Nachtkerzenöl gerne bei verschiedenen leiden. Es gilt zu bedenken, dass zwar Anwender über positive Effekte berichten, aber wissenschaftliche Studien zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen. Bekannt ist, dass Nachtkerzenöl ein wertvoller Lieferant von mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist. Vor allem Omega-6-Fettsäure, die der Körper nicht selbst herstellt und über die Nahrung aufgenommen werden muss.
Wirkung Nachtkerzenöl Hund:
Das Nachtkerzenöl ist aber nicht nur für Menschen wertvoll, sondern auch für unseren besten Freund - den Hund. Das Öl findet seine Anwendung in der Gesundheitsvorsorge, gegen Beschwerden und in der Körperpflege. Schon die Indianer schätzten die Wirkung dieser Pflanze. Knospen, Blüten, Wurzel und Blätter werden der Nahrung beigefügt. Der wertvollste Teil der Pflanze ist das Öl, das aus den Samen gewonnen wurde.
Hochwertiges Hundefutter sollte Omega-6-Fettsäuren enthalten, denn durch diese können fettlösliche Vitamine verwertet werden.
Wenn das Nachtkerzenöl rechtzeitig eingesetzt wird, können körperliche Beschwerden etwas gelindert werden. Das Öl wird sowohl für den inneren als auch den äußeren Bereich verwendet.
Häufige Ursachen für Hautprobleme bei Hunden:
- Ernährungsfehler
- Allergien
- Pilzbefall
- Krankheiten
- zu viel kalkhaltiges Wasser
- zu viel Sonneneinstrahlung
- genetische Bedingungen
- Parasiten wie Zecken, Flöhe und Milben
Wenn Dein Hund von Parasiten befallen wurde, wird das Tier unter Juckreiz leiden. Im schlimmsten Fall kann es zu Blutungen kommen. Hier sollte der Hund gut eingeölt werden. Das Öl wird in das Fell hineinmassiert und somit auf der gesamten Haut verteilt.
Merkmale für Hautprobleme bei Hunden
- Haarausfall
- brüchiges Fell
- Oberflächliche Verletzungen
- Austrocknung
- Rötungen
- Risse
- Entzündungen
- Juckreiz
- Schien- und Pustelbildungen
- Ekzemen
Das Nachtkerzenöl regeneriert hier den Stoffwechsel der Haut, lindert Juckreize, stellt die Struktur wieder her und beruhigt Beschwerden. Es reicht, wenn Du hier ein paar Tropfen auf die betroffene Stelle gibst. Das Öl sorgt außerdem dafür, dass das Fell Deines Hundes wieder schimmert.
Die innere Anwendung
Wer das Nachtkerzenöl als Nahrungsergänzungsmittel verabreicht, macht das am besten im täglichen Futter. Wenn Dein Hund an chronischen Krankheiten leidet, solltest Du davor mit Deinem Tierarzt sprechen, da sich das Nachtkerzenöl womöglich mit anderen Medikamenten nicht vertragen könnte. Mögliche Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Erbrechen.
Wo erhält man Nachtkerzenöl?
Das Nachtkerzenöl wird in Flaschen verkauft und meistens mit einer Pipette portioniert. Es gibt das Öl auch in Form von Kapseln zu kaufen. Beim Kauf ist vor allem die Qualität entscheidend. Hochwertige Öle haben keinen Zusatz von Pestiziden, Farbstoffen oder anderen Zusatzstoffen. Das Öl sollte kaltgepresst sein, da sonst Vitamine zerstört wurden. Der Geruch des Öls muss angenehm und klar sein. Das Öl darf auf keinen Fall flocken.
Das Nachtkerzenöl ist online und in der Apotheke erhältlich. Die Flasche solltest Du dann gut aufbewahren und vor Licht und Wärme schützen, da diese die Wirkung von entziehen. Bewahre das Öl deshalb an einem dunklen und kühlen Ort. Achte darauf, dass das Öl in einer abgedunkelten Flasche abgefüllt wurde.
Die richtige Dosierung ist bedeutend. Pro 2 kg Hund solltest Du nicht mehr als 1 Tropfen Öl ins Futter geben, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Anfangs ist generell eine kleinere Dosierung besser, da sich der Hundekörper erst einmal an die Wirkung gewöhnen muss.
Fazit zur Nachtkerze
Das Nachtkerzenöl ist ein Mittel, was in der Homöopathie gerne verwendet wird, aber wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Sowie alle natürlichen Produkte braucht es Zeit, bis das Öl seine Wirkung zeigt. Für die Anwendung von Nachtkerzenöl Hund auf der Haut musst Du Dich nicht mit dem Tierarzt zusammensetzen. Wenn Du das Nachtkerzenöl aber als Nahrungsergänzungsmittel in das Futter untermischen willst, dann raten wir den Tierarzt um Rat fragen, um mögliche Risiken ausschließen zu können.